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Sicherheit beim Freeriden
in Obergurgl-Hochgurgl

Zwei Wörter, ein Motto: Safety First!

Im hochalpinen Gelände von Obergurgl-Hochgurgl geben Wind & Wetter den Takt vor. Wer sich abseits von gesicherten Pisten bewegt, muss sich deshalb dem Rhythmus der Natur anpassen. Zum Taktgefühl gehört neben dem korrekten Verhalten im Backcountry auch der Check des Lawinenlage- und Wetterberichts im Vorfeld. Wie dein Wissen zum Thema Sicherheit beim Freeriden sollte auch deine Ausrüstung auf dem aktuellsten Stand sein. Obergurgl-Hochgurgl stellt Powder-Fans Einrichtungen und Tools zur Seite, um Bewusstsein zu schaffen und das Risiko zu minimieren.

SnowHow App / Map

Obergurgl-Hochgurgl ist Partner von SNOWHOW, einer Initiative, die sich der „Lawinenkunde als Allgemeinbildung im alpinen Lebensraum“ verschrieben hat. Die dazugehörige SNOWHOW-Freeride-App bietet Freeridern in Obergurgl-Hochgurgl eine Vielzahl an nützlichen Funktionen, um den Freeride-Tag entsprechend der vorherrschenden Bedingungen zu planen:

  • Offline-Kartenmaterial inkl. spezieller, farbcodierter Hangneigungskarte, welche die Neigung im Gelände angibt
  • Lawinenlagebericht des Lawinenwarndienstes Tirol (nur für Nord- & Osttirol)
  • Wetter- & Schneebericht (nur für Nord- & Osttirol)
  • Kompass/Nord-Funktion
  • Track-Aufzeichnung von Freeride-Touren, die mit anderen Usern geteilt werden können

Wer kein Smartphone besitzt, der kann online am PC oder Tablet die SNOWHOW-Freeride-Map nützen: Wie die App auch bietet die Freeride-Map eine Hangneigungscodierung, zeigt Gefahren- bzw. Absturzstellen auf und informiert über wichtige Infrastruktur-Einrichtungen (etwa LVS-Checkpoints oder Wlan-Spots).

Die SNOWHOW-Freeride-App bzw. -Map ist kein Ersatz für andere Werkzeuge zur Orientierung, Entscheidungsfindung und notwendiger Sicherheitsausrüstung. Die Karteninformationen und die abgebildeten Touren sind nicht als Routenvorschläge im Gelände zu verstehen.

ORTOVOX Safety Academy Ötztal

ORTOVOX Safety Academy (Lab) & Training Park

Ein weiterer Kooperationspartner von Obergurgl-Hochgurgl ist ORTOVOX, Ausrüster im Alpin- & Outdoor-Bereich. ORTOVOX hat es sich ebenfalls zur Aufgabe gemacht, die Lawinenprävention voranzutreiben. Zu diesem Zweck wurde eine neue, interaktive Website namens SAFETY ACADEMY LAB eingerichtet, die Videos-Tutorials, Lerntools und Wissenswertes zum Thema Lawinen beinhaltet. Mitgewirkt haben dabei (unter anderem) auch Rudi Mair und Patrick Nairz vom Lawinenwarndienst Tirol, die zu den bekanntesten Lawinenexperten Europas zählen.

Vor Ort in Obergurgl-Hochgurgl wurde auch ein ORTOVOX TRAINING PARK eingerichtet. Hier gibt es die Möglichkeit, mit fest installierten Sendern die komplexesten Verschüttungsszenarien zu trainieren und sich damit auf den Ernstfall vorzubereiten. Das Trainingsgelände befindet sich die gesamte Saison über bei der Steinmannbahn im Bereich des Funparks.

In Zusammenarbeit mit dem Alpincenter Obergurgl wird auch ein Sicherheitstraining namens ORTOVOX SAFETY ACADEMY angeboten. Ziel ist es, trockene Lawinenkunde ins Gelände zu verfrachten und praxisnah auszubilden.

LVS-Check an 4 Standorten

An folgenden vier Standorten im Skigebiet hast du die Möglichkeit, dein Lawinen-Verschütteten-Suchgerät (LVS) auf dessen Funktionsfähigkeit hin zu überprüfen: 2x Festkogl, 1x Hohe Mut, 1x Wurmkogl.

Was gehört alles zur Freeride-Ausrüstung? Welche Regeln müssen beim Freeriden beachtet werden? Wie kann das Risiko bereits bei der Planung, aber auch im Gelände, minimiert werden? Fragen über Fragen! Die folgende Lawinen-Risiko-Checkliste hilft dabei, den Überblick zu bewahren.

☑ Freeride-Ausrüstung

  • Lawinen-Verschütteten-Suchgerät (LVS)
  • Lawinenschaufel
  • Lawinensonde
  • Erste-Hilfe-Set
  • Mobiltelefon für Notrufe
  • Empfohlen: Rucksack mit Lawinen-Airbag-System

☑ Freeride-Grundregeln

  • Täglicher Check des Lawinenlageberichts
  • Niemals ohne LVS ins freie Gelände; regelmäßiges Training der Verschüttetensuche
  • Nie alleine, aber auch nicht in sehr großen Gruppen, ins Backcountry
  • Check vor dem Drop-In: Wer/was ist über mir, wer/was unter mir?
  • Extrem steile Hänge einzeln abfahren
  • Beim Aufstieg im steilen Gelände größere Abstände einhalten
  • Schlechte Sicht? Besser mal einen Rückzieher machen

☑ Check 1: Planung im Vorfeld

  • Check des Lawinenlage- und Wetterberichts
  • Wie ist die aktuelle Lawinenwarnstufe? Gefahrenstellen einprägen
  • Wie wird das Wetter? Welche Bedingungen erwarten mich im Gebiet?
  • Gebiet & Tour den Bedingungen entsprechend auswählen
  • Wer kommt mit? Anfänger oder erfahrene Freerider?
  • Kontrolle des Equipments

☑ Check 2: Beobachten & Einschätzen im Gelände

  • Gibt es Neuschnee? Wenn ja, wie viel?
  • Sind Alarmzeichen zu erkennen? Aufmerksame Suche nach Gefahrenzeichen wie frische Lawinen, Schneemäuler, Wumm-Geräusche, Triebschneeansammlungen etc.
  • Wo sind die günstigen bzw. ungünstigen Hangrichtungen, wo mögliche Gefahrenstellen?
  • Lawinenlagebericht im Gelände erneut in Erinnerung rufen und beachten
  • Lawinen-Verschütteten-Suchgerät kontrollieren
  • Was machen meine Freeride-Buddies: (Un)vorsichtiges Verhalten? Erschöpfung oder Überforderung und damit einhergehende Stürze?

☑ Check 3: Einzelhang-Check & Entscheidung

  • Check der Neuschneemenge
  • Gibt es frischen Triebschnee?
  • Weist der Hang eine Neigung von 30 Grad auf und somit die Möglichkeit eines Lawinenabgangs? Gehört der Hang zu den im Lawinenlagebericht genannten kritischen Hang- und Höhenlagen?
  • Was wäre wenn? Mögliche Fluchtwege bei Lawinenabgang einprägen (Typisches Lawinengelände: felsdurchsetzte Steilhänge, steile Windschatten- und Schattenhänge
  • Kann ich bzw. meine Buddies den Powder-Hang schnell und sturzfrei bewältigen?
  • Abstände einhalten
  • Sammelpunkte vereinbaren

1 (Gering)

Eine Lawinenauslösung ist nur bei großer Zusatzbelastung an sehr wenigen, extremen Steilhängen möglich. Spontan sind keine Lawinen (sog. Rutsche) zu erwarten. Allgemein sichere Verhältnisse.

2 (Mäßig)

Eine Lawinenauslösung ist bei großer Zusatzbelastung vor allem an den angegebenen Steilhängen wahrscheinlich. Größere Lawinen sind nicht zu erwarten. Die Schneedecke ist allgemein gut verfestigt, außer an einigen Steilhängen. Vorsichtige Routenwahl bei den angegebenen Steilhängen und Hangexpositionen.

3 (Erheblich)

Eine Lawinenauslösung ist bereits bei geringer Zusatzbelastung vor allem an den angegebenen Steilhängen wahrscheinlich. Fallweise sind spontan einige mittlere, vereinzelt aber auch große Lawinen möglich. Die Schneedecke ist an vielen Steilhängen nur mäßig bis schwach verfestigt. Erfahrung in der Lawinenbeurteilung notwendig. Angegebene Steilhänge und Hangexpositionen möglichst meiden.

4 (Groß)

Eine Lawinenauslösung ist bereits bei geringer Zusatzbelastung vor allem an den angegebenen Steilhängen möglich. Fallweise entstehen viele mittlere, mehrfach auch große Lawinen. An vielen Steilhängen ist die Schneedecke nur schwach gefestigt. Bei der Routenwahl Beschränkung auf mäßig steiles Gelände sowie Beachtung der Lawinenauslaufgebiete. Es ist viel Erfahrung in der Lawinenbeurteilung notwendig.

5 (Sehr groß)

Spontan sind zahlreiche große Lawinen, auch in mäßig steilem Gelände, zu erwarten. Bei dieser Warnstufe ist in Skigebieten somit kein sicherer Betrieb mehr möglich. Die Schneedecke ist allgemein schwach verfestigt und instabil. Verzicht auf Touren ist empfohlen.


Informiere dich vor einer Freeride-Tour über die aktuelle Lawinengefahrenstufe! Einen täglich aktualisierten Lawinenlagebericht (in den Wintermonaten) bietet der Lawinenwarndienst Tirol auf der offiziellen Website.
 

Weitere hilfreiche Links:

Lawinenlagebericht Tirol
(in den Wintermonaten)

Gefahrenstufenskala

Welche Hangneigung bei welcher Lawinenwarnstufe?

  • Stufe 2: Verzichte auf extrem steile Hänge mit einer Hangneigung jenseits von 40 Grad
  • Stufe 3: Verzichte auf sehr steile Hänge mit einer Hangneigung über 35 Grad
  • Stufe 4 & 5: Verzichte komplett auf das Freeriden
  • Halte dich von felsdurchsetztem Steilgelände fern und springe nicht von Wechten

Im Zweifel oder bei ungutem (Bauch)Gefühl: Verzichte auf den Powder-Run oder die Freeride-Tour – es ist es niemals wert, dafür dein Leben zu riskieren!

(Diese Lawinen-Risiko-Checkliste beinhaltet Input und Informationen von powderguide.com)

Die wichtigsten Notrufnummern für einen Alpinunfall in Österreich sind:

140 Alpinnotruf
144 Rettungsnotruf
112 Euro Notruf

Beginne immer mit den wichtigsten Informationen, wenn danach die Verbindung abreißt, kann trotzdem die Rettungsaktion gestartet werden:

WAS ist geschehen? (Lawinenabgang, Absturz,…)
WO liegt der Notfall-Ort? (Ortsbezeichnung, Höhe, evtl. GPS-Koordinaten)
WIE geht es dem Verletzten? (bewusstlos, schwer verletzt,…)

Nenne deine Telefonnummer und bleibe bis zum Eintreffen der Rettungskräfte telefonisch erreichbar, damit Leitstelle oder Hubschrauber zurückrufen können.

ACHTUNG: Lege nicht auf und folge den Anleitungen der Leitstelle. Nur diese beendet das Gespräch! Außerdem kann sie wichtige Ratschläge zur Versorgung des Verletzten geben.
 

Notfall App Bergrettung Tirol
Immer sicher unterwegs mit der Notfall App! Speziell für Notfälle im alpinen Bereich innerhalb Tirols.

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