Ortswechsel: Mit der Acherkogelbahn schwebe ich von Oetz hinauf nach Hochoetz. Zwar schließt sie diesmal schon am 13. Oktober. Doch pünktlich zur Wintersaison, am 5.12., startet sie wieder, um Schneefans in acht Minuten in das familiäre Skigebiet Hochoetz mit seinen 13 Bahnen und 39 Pistenkilometern zu transportieren. Getoppt durch das Gratisangebot, mit dem Ticket auch die Superpisten von Kühtai zu nutzen. Im Sommer nach kurzem Aufstieg, im Winter nach einer Anschlussfahrt per Sesselbahn erwartet mich frischer Apfelstrudel in der urgemütlichen Bielefelder Hütte.
Selbst hier oben, in 2.112 Meter Höhe, wo mir ganz Oetz und das Inntal zu Füßen liegen, herrscht Maskenschutz. „Übernachtungsgäste müssen sich vorher anmelden“, erklärt Hüttenwirt Werner Schöpf. „Selbst einige Tiroler kommen plötzlich herauf und sagen, dass sie nicht wussten, wie schön es hier oben zum Bergwandern ist. So mancher will bald auch unser Skigebiet mal testen.“
Dass die Sperrstunde im ganzen Tal inzwischen auf 22 Uhr gerückt ist – kein Problem. Statt Barbesuch und Après-Ski nehmen Urlauber die Chance wahr, sich mal mit den Nachbarn am nächsten Tisch zu unterhalten, sich im Vier-Sterne-Plus Posthotel Kassl in Oetz mit dem Schweizer Fliegenfischer über den Fang von vier Forellen zu freuen, abzutauchen im großen Wellnessbereich oder einen Drink zu nehmen in der 120 Jahre alten Hotelbar im Jugendstil.
„Die Saunen dürfen jetzt nur mit Reservierung benutzt werden, ein Haushalt pro Sauna,“ klärt mich Philipp Haid, einer der beiden Juniorchefs, auf. „Außerdem wird das gesamte Personal einmal pro Woche durch eine mobile Station getestet. Auf Wunsch auch die Gäste.“